seit einiger Zeit wollte ich nun endlich mal wieder etwas schreiben. Ein paar Bilder haben sich angesammelt, auch da ich nun endlich wieder einen Kamera-Klumpen mein Eigen nennen kann und zumeist kam der Wunsch auf meinen Fahrten von Erfurt nach Ilmenau, zum Ende des Wochenendes.. Da sich Gedanken leider schlecht festhalten lassen, während man pro Sekunde 33 Meter Asphalt hinter sich bringt, ist es bisher nie dazu gekommen, auch da am Ende des Weges und nach dem Ausladen der Habseligkeiten doch wieder der verprokrastinierte Alltag wartet.
Es hat sich ebenso einiges angesammelt, wovon es zu erzählen gäbe, auch wenn sich ein Leben kaum in solche Zeilen gießen lässt. Von Bärten und von Schubladen und verwirrenden Gedankengängen, wie man sie nur auf einer Autofahrt haben kann, welche die Nahtstelle zwischen den Lebenswegen darstellt, die man so parallel vor sich hinführt. Studium hier, Socialising dort und eine Dreiviertelstunde dazwischen.
cloudy with a chance of something.. |
Fangen wir mit dem Banalen an.. zwei Beinen, an denen sich an multiplen Stellen eine Schaar Mücken vergangen hat, verbunden mit dem Wunsch sich gleichzeitig an allen Zwölf zugleich zu kratzen.. Oder dem Bart.. besser gesagt ungefähr einem halben Liter Bart, wenn man es mal als Volumina angeben möchte, der sich mitlerweile nach längerem Wachstum in meinem Gesicht befindet. Interessanterweise (und für mich auch äußerst glücklicherweise!) gehöre ich nicht zu der Sorte Mensch, bei denen das Bartwachstum ebenfalls ein fieses Verlangen hervorruft, sich mithilfe der Fingernägel die oberen Hautschichten zu entfernen, wie es bei den Mückenstichen der Fall ist.. Einzig problematisch sind eventuell abtrünige Barthaare, die einen Anschlus zu ihren Brüdern in der Nase suchen.. Sie verirren sich ein manches mal und starten den Versuch, den selben Ort wie Teile meines Riechorgans einzunehmen, was zu etwaigen Irritationen an eben jenem führt.
beardslapped! |
Schubladen.. was war mit den Schubladen? Achja, Schubladen.. Mehrere meiner mitlerweile fast allwöchentlichen Fahrten gen Winterwunderland verbrachte ich mit Gedanken über Schubladen als Allegorie für verschiedenste Lebensabschnitte.. Sonderbar, welche Wege die Gedanken wandern, wenn sie nichts zutun zu haben scheinen.. (aber man könnte im Gegensatz auch Piter De Vries zitieren: "Allein durch meinen Willen setzt sich mein Geist in Bewegung und Sapho-Saft verleiht den Gedanken Geschwindigkeit. Zur Warnung entstehen auf den Lippen Flecken. Allein durch meinen Willen setzt sich mein Geist in Bewegung.") Schubladen als Teile des Lebens, Menschen, Beziehungen.. Neue Abschnitte öffnen eine neue Schublade, alte fangen an schwergängig zu werden, oder ein Schlüssel geht verloren.. so viele Schlüssel die verloren gegangen sind und trotzdem bleibt die Schublade ein Teil des eigenen Lebens.
Die Bilder im Weiteren sind wie immer ein Blick in ein paar dieser unterschiedlichsten Laden, die ich mein Leben nenne.
Digitales RockHarz 2014
welcome to the pit |
fly's eyes |
werewolfs of armenia |
runetongue... speak my name |
Analoges Kroatien, von vor 10 Jahren
i lost my self, in those streets a passenger of foreign tongue |
she sent the sun to heal me she sent the moon to guide me |
who knows where the days go and would you ever want them back |
Analoge Menschen
you breathe to live you breathe, you die inhale, exhale |
brotzeit |
tier in meinem bier |
Pseudoanalog digitales Auenland
you can't take the sky from me |
a razor front and a blade in back |
somewhere in mainz, quite some time ago |
In diesem Sinne, as always,
ich hoffe mal der nächste Post kommt nicht erst wieder in einem Jahr,
so long & verwirrte Grüße
Balthi
listened while creating this Post:
Nocte Obducta - Nektar Teil 1: Zwölf Monde, eine Hanvoll Träume
Nocte Obducta - Nektar Teil 2: Seen, Flüsse, Tagebücher
Nocte Obducta - Umbriel (Das Schweigen zwischen den Sternen)
Nocte Obducta - Sequenzen einer Wanderung