Mittwoch, 19. Dezember 2012

(un)social activities 'nd shit

Dreiteiliger Doppel-Post, chronologisch rückwärts durch die letzten Wochen:
- erst ein bisschen allgemein sinnloser Kram und mein heutiger Kinobesuch, der richtig, richtig dufte war
- die Hochzeit zweier gewisser Freunde, die richtig, richtig dufte war (bekommt einen eigenen Post)
- ein Konzert, das richtig, richtig dufte war

so, nachdem ich gerade aus dem Kino wiedergekommen bin und meinen (noch eigentlich ziemlich neuen) rechten fingerlosen Handschuh zusammengeflickt habe, will ich mal wieder ein paar Worte und Bilder von mir geben. Das Handschuh-Flicken hat wahrscheinlich fünfmal so lang gedauert, wie die kleinen thaikambodschaladeschischen Kinder haben, um das Innenfutter überhaupt komplett einzunähen, aber dafür kostet das Paar eben auch nur 6€ auf dem Weihnachtsmarkt.. jetzt sollte es jedenfalls erstmal ein Weilchen halten, wenn ich die Dinger nicht wieder irgendwo aus unerfindlichen Gründen verliere, oder sie (aus ähnlich unerfindlichen.. *husthust* Gründen) beim Fahrradfahren mal wieder kaputtgehen.. oder wenn ich aber einen der Beiden verliere, dann hoffentlich wenigstens diesmal einen rechtshändigen Handschuh.. bringt mir ja sonst nix, das ich schon zwei linkshändische Exemplare zu hause liegen hab, wenn die Dinger handspezifisch zu tragen sind..

An Unexpected Journey to the Cinema

 So, nachdem ich mich nun selbst unterbrochen habe, um ein wenig Korrespondenz zu erledigen (Alles Gute zum Geburtstag, Anika!) , habe ich ein wenig den Faden verloren..
Achja. Kino. Genau, da war ich gerade. Also nicht nur inhaltlich, sondern auch lokalitär, im schönen Capitol in Mainz, um mir dort den ersten Teil der Hobbit Triologie - "An Unexpected Journey" - anzusehen. Ich hatte es nicht zu hoffen gewagt, den Film in meiner "Wunschfassung" zu sehen, aber die Jungs vom Capitol/Palatin Programmkino schaffen es doch immer wieder, den Kino-Fan nicht hängen zu lassen. So gab es heute für mich die Orginalfassung (also Englisch), ohne 3D und ohne Untertitel - Kinogenuss in Reinform.
Nachdem die Kritiken bisher wohl leider eher durchwachsen waren, war ich sehr positiv überrascht.
Irgendwie weniger kopflastig, als von der HdR-Triologie gewohnt, und dafür wesentlich mehr Lacher und Kurzweil (ja, das bei einem drei Stunden Film!). Damit entspricht die Verfilmung auch letztlich sogar in dieser Hinsicht mehr dem Buch, als ich es erwartet hätte. Ich freu mich mal dementsprechend schon auf den zweiten Teil - ("The Desolation of the Cumberbitch".. nein..falsch..) "The Desolation of Smaug", das dauert dann ja auch nurnoch.. eeh.. ein Jahr.. scheiße..
Wirklich schade, das man zu hause ("im Osten") kaum die Originalfassungen (ohne Untertitel.. ganz wichtig!) im Kino zu sehen bekommt.. eine tolle Sache, an die ich mich hier in Mainz schon ziemlich gewöhnt habe. (Plus: Yes! Es war Kinotag.. also nur 5,50€ für nen dreistündigen Blockbuser, mit freier Platzwahl.. soviel bezahlt man selbst in Erfurt mittlerweile für die hochgeschätzte SneakPreview, bei der man im Unklaren bleibt, welchen Film man überhaupt da gerade sieht)

Under the Mountain dark and tall,
The King has come into his hall,
His Foe is dead, the Worm of Dread,
And ever so his foe shall fall...
Tjo, so richtig viel schreiben will ich eigentlich nicht mehr, weil es doch schon recht spät geworden ist, aber da sich recht viel Content in der letzten Zeit angesammelt hat, der auf einen Post wartet, werde ich euch wohl nurnoch mit ein paar Informationen und ein paar Bildern vollbomben.


1.12.2012 - Agrypnie @ From Hell

 Tjo, gibts eigentlich nicht so richtig viel zu sagen, außer das der Gig richtig, richtig geil war, wir viel Spaß hatte und das Publikum über alle Maße steil gegangen ist, was zusammen mit der Mucke eine unheimlich krasse Atmosphäre erzeugt hat, die ich sonst bisher so nie im From Hell, beziehungsweise so krass auch noch nicht bei anderen Agrypnie Gigs erlebt hab.
Am Ende mussten sie als zusätzliche Zugbe (zur Zugabe) einen Song nochmal spielen, da das eingeprobte Reportoir schon erschöpft war, man sie aber nicht von der Bühne lassen wollte..

Gorath
(Vorband)
Gorath
Black'ndDeath
from Belgium

Agrypnie
(BandBand)
Unabwendbar steht der Augenblick schließlich vor der Türe
Wie eine Hülle streift sich dieses aufgedrängte Leben ab
Schicksalhaft steht der Augenblick greifbar vor der Türe
Wie eine Hülle fällt der Ballast eures Heuchlertums ab
Kälte reißt mich ins Jetzt zurück

Der Rest..
geendet hat der Abend dann erst irgendwann gegen halb 5 in der Burg..


Und heimlich, still und leise hatte sich auch in den letzten Tagen der 10.000 Klick auf meine Seite verirrt.
Wenn ich so manche Google-Searches ansehe, die hier auf meinem Blog landen, kann ich wirklich nur sagen: verirrt..

best of this Week:
was tun vliestapete loest sich
 - Kann ich auch nicht helfen, unser Kampf damals war genau der gegenteilige!


was heisst azr bei zdf
 - Aufzeichnungsraum (glaube ich jedenfalls, aber nicht 100%.. AZR ist halt AZR.. gebt mich bitte nicht als Quelle in eurer Abschlussarbeit an, oder so!)

alltime favourite ist aber immernoch einfach nur mein Tag/Nick/Whatever: balthi89 und auch wenn es mir zeigt, das jemand 120mal die URL meines Blogs nichtmehr in Erinnerung hatte, ihr ihn doch finden wolltet und dafür:
Danke!



Also wenn der Gesichtsausdruck nicht Dank ausstrahlt, weiß ich auch nicht weiter..
lg
Thomas





listened while creating this Post:
Pg.Lost - Key
Red Sparowes - At the Soundless Dawn
Red Sparowes - Every Red Heart Shines Toward the Red Sun

Mal so richtig dekadent auf die Kacke hauen!

Die Ehe ist eine gegenseitige Freiheitsberaubung in beiderseitigem Einvernehmen.
- Oscar Wilde
 Tjo, am 07.12.2012 war es soweit, Karo (mit K am Anfang.. wie KrimKrieg, Kruppstahl oder Krummbein) und Dustin haben sich in ein großes, gelbes Haus gesetzt um was zu unterschreiben, zwei, drei Leute hatten sich sogar etwas Schickes angezogen. Am Ende haben alle geheult und eine der anwesenden Personen hatte plötzlich einen anderen Nachnamen.
Man kennt das ja mitlerweile doch irgendwie so ein bisschen.. bei mir was es jedenfalls schon das drittemal, das ich bei einem solchen sonderbaren Spektakel zugegen war. So schnell vergessen werd ich diesesmal wohl trotzdem definitiv nicht, denn um diesen bürokratischen Amtsgang rum wurde mal "ganz dekadent auf die Kacke gehauen", um Karo wortwörtlich zu zitieren. Inklusive Limo-Fahrt (whooooooh!) mit Get-Psyched-Mix. (Persönlich zusammengestellt von einem gewissen Barney Stinson.) Dazu noch ein fettes Essen im Kressepark und zuvielen tollen Kleinigkeiten, um sie alle aufzählen zu können.
Da ein "richtiger" Fotograf engagiert war, (der nebenbei ein richtig cooler und angenehmer Typ war, bei dem ich sehr auf die Bilder gespannt bin, er machte jedenfalls einen wirklich guten Eindruck!), konnte ich mich also darauf konzentrieren, das Buffet zu plündern, das ein oder andere kühle Bier zu genießen und nur nebenbei ein paar Bilder zu machen.
Einen Teil der Fotografiererei habe ich aus dreistem Eigennutz auch einfach an die restlichen Gäste outgesourced, indem ich ein paar Einwegkameras verteilt hab. Mal sehen was aus den Bildern geworden ist und wie ich sie weiterverwenden kann, einen richtigen Plan bekomm ich dafür wahrscheinlich erst, wenn die Dinger entwickelt sind.

Letztlich gibt es daher von meiner Seite auch ein paar nicht ganz ernst gemeinte "Making Off" Bilder zu sehen.. (Auch da ich mich auf die Veröffentlichung von Bildern von Leuten beschränken will, die ich halbwegs direkt kenne)


Den Anfang machen drei Instagram-Bilder, von denen die ersten zwei direkt am Tag der Hochzeit auf Facebook gelandet sind und dort viel Anklang fanden, das erste mehr oder weniger gefühlt als inoffizielles Hochzeitsfoto der beiden. Vorenthalten will ich sie daher meinen treuen nichtfacebookenden Blog-Lesern hier auch nicht.

pling!
Like a Boss!
classy Location!

Und nun zu den Bildern des Tages, in relativ chronologischer Reihenfolge

two cuties!
sign here, here and here..
mirror, mirror!
suit up, Bitches!
mit Blumen & Reis im Haar..
99.. achnee, lassen wir das..
backlight
poserschweine!
making off
aah, just fuck it..
wheeeeeeeeeeeeeeeee!!
Szenen einer Ehe..
throw me! throw me!
schwing!
tanzen, bro!

till death do us part
done..
 Das letzte Foto entstand, nachdem Til und ich geholfen hatten, noch ein paar Hochzeitsutensilien mit aufs Zimmre zu tragen.. Für jegliche weitergehende Dokumentation in Foto-, Ton-, oder Filmaufnamen waren die beiden dann selbst verantwortlich.



Shot trough the heart!

es war ein sau toller Tag mit euch,
nochmals Danke, das ich daran teilhaben durfte.
lg
Thomas




 


Technobabble:
Manches ist leider ein wenig wackelig geworden, überbelichtet, unterbelichtet, oder einfach unscharf, da meine arme, kleine G12 im Dämmerlicht der Feier nicht so richtig gegen die große 5D-Mark3 des Fotoonkel anstinken konnte.. (nagut, für den Preis der Mark3 kann man meine G12 auch 7,26mal kaufen.. jepp, i did the Math..)  
Für eine Nachbearbeitungen der Bilder fehlt mir leider ziemlich die Zeit, alles ist so wie es ist in der Kamera entstanden..

Samstag, 17. November 2012

Hipstagram

so, weil heute Freitagabend ist und ich bis 22.45 Dienst hatte, hab ich also nun eigentlich irgendwie nichts besseres zu tun, als mal wieder ein paar Bilder hier reinzustellen.
Mit dem Gedanken dieses Posts habe ich schon seit ein paar Wochen gespielt, um auch die nicht-facebookende Gemeinde in den fragwürdigen Genuss meiner Hipstagram-Photos kommen zu lassen.
Diese verlinke ich im Normalfall immer nur direkt im Facebook und falls man mal nicht irgendwann durch irgendeinen riesigen kosmischen Zufall irgendwie auf meiner Instagram-Weboberfläche gestrandet-landet ist (hint! hint!), hat man dieses einzigartige Spektakel noch nicht erlebt!

(Es soll sie ja noch geben.. diese wenigen, einsamen, sozial isolierten und aussterbenden Indiviuuen, die sich nicht in den weiten des WörldWeidWebb mit aberhunderten Fremden umgeben, die sie als "Freunde" in irgendwelche Listen einsortieren und von denen sie den Großteil doch nur peripher von irgendwelchen sozialen Aktivitäten über Dritte kennen..)

Aber um den Sachstand auch kurz für all jene zu erklären, die kein Smartphone nutzen, auf dem diverse sinnvolle, oder weniger sinnvolle Apps laufen, sollte ich eventuell ein paar Worte zu Instagramm anbringen. Es handelt sich dabei um einen Fotodienst, mit dem man auf dem Handy Fotos aufnehmen kann, die anschließend durch wenige Klicks mit Effekt-Filtern versehen werden, um so aus jedem noch so dürftigen Bild ein kleines Hipster-Kunstwerk zu gestaltet. (Und ja, das kann sogar der Pfandzettel vom letzten Einkauf sein.. ja, auch so ein Bild habe ich hier.. auch wenn ebenjener dieser ein etwas denkwürdigerer Pfandzettel war..)
Die Fotos kann man dann im handumdrehen auf der eigentlichen Instagram-Plattform veröffentlichen, oder Facebook, oder Twitter, oder Tumblr oder anderen Sozialen Netzwerken für alle verbreiten, die es eigentlich sowieso nicht interessiert.
Das ganze hat sogar ein eigenes Verb hervorgebracht, das sogenannte "instagrammen", mit dem in ersterlinie das Ablichten und posten jeglicher Mahlzeit bezeichnet, die man zu sich nicht. (Eine Aktivität, derer Absurdität ich jedoch recht strikt verweigere..)

Seitdem ich nun mein neues Samsung Galaxy S2 (woohoo!) besitze, nutze ich diesen kleinen Dienst immermal, wenn ich zu faul bin, meine normale G12-Cam mit mir herumzuschleppen, oder es sich aber anbietet, um direkt nur mal ein einzelnes Bild, schnell ins Internetz zu schießen, noch während man auf dem Konzert ist.

Nun lasset aber endlich der vielen Worte Taten folgen und staunet ob gar der minderwertigen Kunstwerke dieses viel zu inflationär genutzten Dienstes!

macro³
siddharta!
doodling at work
mainz @ night
some thrashmetalstuff
breitbereifung mal anders..
lawo
returned some bottles.. WHAT THE FUCK?
u mad, bro?
disclaimer: ein paar Bilder hatte ich noch vom alten Handy..


najut, ab circa nächstem Wochenende bin ich für ein Weilchen mal wieder in der Heimat und dann hast vielleicht auch du die Chance, dich mit mir zu instagrammen! Ja, genau du! Mit dir rede ich!

achja, und die Bachelorarbeit geht auch vorran.. habe heute mal mein Material zusammengezählt und bin auf ungefähr 20 Seiten gekommen, die dann irgendwann mal noch aufbereitet und in kohärente Sätze formuliert werden wollen.. einiges an Leerzeilen ist da aber auch noch dabei..


selfstagram!



so long, bis die Tage, man sieht sich hoffentlich in der Heimat!
lg aus Mainz
Balthi







listened while creating this Post:
Milanku - Pris À La Gorge

Montag, 29. Oktober 2012

Battle of the Hipsters

"Mein Ansatz wäre eher ein Multiplikator-System, womit wir eine quasi exponentielle Amplitude der Hipster-Skala erreichen können.. Bei einer additiven Rechnung würde sich der Hipster-Score zwischen "bisschen Hipster" und "Ultra Hipster" nicht so stark unterscheiden.."
- sinng. auf der Zugfahrt nach Leipzig

"Blitzbesuch im Osten" war mein erster Gedanke für den Titel dieses Eintrags, den ich aber aus recht offensichtlichen Gründen wieder verworfen habe.. könnte man irgendwie falsch verstehen.. Da in diesem Fall (eben nicht dem "Fall Weiß", sonder eben jenem, diesen, gerad vergangenen Wochenende) aber nur Hirn- und Gehörzellen zu den Opfern zählen, und durch unseren Trip gen Osten nicht schonwieder ein Weltkrieg ausgelöst wurde, will ich wenigstens ein paar Worte lassen, um ein paar Fotos einzufassen, um dann gen Bett zu streifen, in der Hoffnung irgendwie wieder einen halbwegs humanen Schlafrythmus zu finden.
Unser Ziel war auch keine Eroberung Polens, sondern nur der Besuch eines Konzerts im schönen Leipzig. Nagut, nicht nur irgend ein Konzert..
Es war ein Gig der Abschiedstour der legendären amerikanischen HorrorPunk-Band Blitzkid und in dieser Form auch mehr oder weniger doch nochmal das "social Highlight" des sich langsam aber sicher gen Ende neigenden Jahres 2012. Irgendwie muss es sich ja lohnen, wenn ich mal wieder für zwei Abende einmal durch halb Deutschland gurke. Und ich kann glücklicherweise sehr wohl behaupten, dass es sich das auch hat.

Den Anfang hat ein ziemlich entspannter Abend am Freitag im Heartbeat gemacht, der darin kulminierte, das Til und ich darüber stritten, wer von uns beiden der größere (BlackMetal-)Hipster sei.
Auf meiner Seite konnte ich die regelmäßige Nutzung eines Band-Stoffis (inclusive Club Mate Konsum), den obligatorischen Hipster-Vollbart, einen Medien-Studiengang und meinen Blog ins Felde führen, wobei Til geschickt mit einer Kombination aus "Weißem-Band-Shirt und Karohemd" kontern konnte. Ebenso riss er mit einem Messenger-Bag und den Tunneln das Ruder wieder zum Gleichstand hin, wo sein verdammtes Rennrad dann am Ende das Battle zum Kippen brachte.
Voreilig jedoch, wie sich später durch Toms Aufmerksameit zeigte, der richtig feststellte, dass das von mir über Instagram auf Facebook gepostete Foto definitiv meinen Hipster-Score weiter in die Höhe treibt..
Ein Konflikt also, der sich nur auf eine Art endgültig lösen lassen würde.. Die mathematisch-statistische Definition des Begriffs Hipster durch eine normierte Quantisierung verschiedener Hipsterfaktoren, mit deren Hilfe man den Hipsterfaktor eines jeden Menschen bestimmen kann, um sie so anhand ihrer "Hipsterigkeit" qualifiziert vergleichen zu können.
(genau jetzt frage ich mich, warum ich meine Bachelorarbeit über die "Grenzen und Möglichkeiten der Unterstützung übergreifender Arbeitsabläufe zwischen Fernseh- und Grafikproduktion" schreibe, wenn es doch auch so viel bessere Themen geben könnte!)

Instagraming to the max!
BÄM! Shoot the Ducks!

Leider kann ich euch noch nicht exakt mitteilen, wer von uns beiden genau wieviel Prozent mehr Hipster ist als der andere, da wir die Zugfahrt nach Leipzig mit der Erarbeitung und Evaluierung der einzelnen Hipsterfaktoren verbracht haben,  jedoch wird es irgendwann in der Zukunft definitiv einen weitere Post zu dem Thema geben, inklusive vollständiger Hipstertabelle, damit jeder seinen persönlichen Hipsterscore feststellen kann.


Wie zu alten Zeiten, wurde endlich mal wieder mit dem Zug gen Leipzig gefahren, so das schon der Hinweg jede Menge Spaß bereitete (und der ein oder andere Kronkorken auf ballistischen Flugbahnen durch das Zugabteil befördert wurde). Autofahren hat zwar von der Bequemlichkeit gewisse vorteile, bedeutet jedoch auch immer zwanghafte Abstinenz für einen Beteiligten und verringert massiv das "Event-Feeling" solcher Aktionen. Außerdem wäre es ein wenig schwierig, aber wahrscheinlich umso interessanter geworden, alle 14 Personen in ein Auto zu bekommen. (Meinis Clown-Car zählt nicht..)

the gang
look out
say what!?
In Leipzig hatten wir die Freude, nach und Nach auf immer weitere bekannte Weggefährten zu treffen, so dass der Konzertbesuch zum besagten Stelldichein wurde und man eigentlich überall in der Halle jemanden von unserer Truppe antreffen konnte.
Obwohl wir den größten Teil des Sets von The Fright (auf die ich mich echt gefreut hatte..) verpasst haben, waren die Vorbands verdammt klasse, namentlich noch die "Bloodsucking Zombies from Outer Space" und "The Other". Wirklicher Höhepunkt war dann aber der absolut geniale Gig von Blitzkid, die ein sehr ausgedehntes Set spielten, bei dem das gesamte Publikum einfach mal komplett steil ging.
Einzig unser aller Alltime-Favourite - "Making a Monster" - wurde leider nicht gespielt, laut Aussage des Drummers, "because we never play that one.. Cheers!!"
Allgemein ein paar sehr sympathische Typen, wobei eben jener Drummer nach dem Gig selbst noch zu uns auf die mini-Tribüne gestiefelt kam, einfach um Anzustoßen und sich für das tolle Konzert zu bedanken.

Love like Blood
Chopped up the homecoming Queen!
Deadhouse!
Mary and the Storm

Für unsere Gang ging der danach jedoch noch weiter, da der erste Zug sowieso erst gegen 5 Uhr fahren würde. Das Fünf, was nach der Zeitumstellung um Fünf ist.. also so gesehen um 6.. Aber man soll ja ned mosern und wenn man schon einmal in Leipzig ist, kann man auch was draus machen, weshalb es uns noch ins Sixtina verschlug. Eine tolle, kleine Bar, wo es zum Beispiel so schöne Getränke wie "Kalter Kram mit Abynth" gibt. Schmackofatz!
(Also wirklich, ohne Scheiß, der Kram war echt Lecker!)


dark days
Die Fahrt gen Heimat wäre dann fast noch zum Deasaster geworden, da der Zug erst zu spät in Leipzig losfuhr, um diese Verspätung auszugleichen, musste noch ein weiterer Teil der Strecke mit nur 15km/h gefahren werden. Perfektes Timing sorgte also dafür, das wir unseren Anschlusszug in Weißenfels so genau verpassten, das wir bis zum nächsten Zug trotzdem noch weitere 50 Minuten hätten warten müssen.. 6 Uhr früh, bei -3°C, wenn die einzige Möglichkeit zum Reinstellen die Bahnhofsunterführung ist, in der es erstaunlicherweise noch stärker zieht, als auf dem eigentlich Gleis..
Zum Glück durften wir in einem folgenden IC mitfahren und mussten so nicht den Kältetod sterben..

Cheshire Cat
why so serious?
offline

In Erfurt wieder angekommen, ging es einige Stunden Schlaf später für mich so auch schon wieder gen Mainz, Klassik im Deutschlandfunk hörend durch Nacht und Nebel.
 Robert Schumanns "Sonate Nr. 3 a-Moll bearbeitet für Violoncello und Klavier" war mir zum Ende des Stücks hin ein wenig zu wirr, (da ist ja selbst der meiste Black Metal den ich sonst höre melodischer!),  César Francks "Klavierquintett f-Moll" fand ich dagegen echt gut.. Irgendwann gehwöhnt man sich wirklich an das kaputte CD-Laufwerk im Auto..


mit der lieben Resi


..und ganz profan habe ich es bei der Geschichte sogar noch halbwegs rechtzeitig geschafft, die Winterreifen aufzuziehen..

lg aus Mainz
Thomas



listened while creating this Post:
Winterfylleth -The Threnody of Triumph
Leech - If we get there one day, would you please open the Gates
Miasme - 5773
Watered - To those who will never exist
 
ps: als zusätzliches Gimmick gibt es mal wieder ein Bild aus der Serie "Meini Lacht trotzdem!"

immer!