Montag, 14. März 2011

A stranger even to myself

Gibt es soetwas wie "beschissen gute" Tage?
An denen einerseits eigentlich alles ganz gut ist, aber letztlich trotzdem einfach nur alles fürn Arsch erscheint?
Bei mir ist es heute solch einer.
Auf der einen seite stehen da gute Nachrichten, dass ich beim ZDF immerhin doch ein paar Euro für das Praktikum bekomme, der Papierkram ist da und will von mir ausgefüllt werden, was ich dann wohl morgen früh erledigen werde. Die verdammte 7 Tage-Frist für eine Antwort ist fast schon dreist, wenn man bedenkt wie ewig sie sich Zeit gelassen haben, und das ich ohne den Anruf bis Donnerstag immernoch nicht bescheid gewusst hätte, aber nuja, dafür ist man eben dann beim ZDF, inclusive Verschwiegenheits-Klausel und so weiter.
Ich hoffe mal, die Verschwiegenheits-Klausel fällt nicht unter die Verschwiegenheits-Klausel und ich werde versuchen trotzdem über die Zeit ein wenig zu schreiben, auch wenn ich vielleicht leider das ein oder andere.. "delikate".. Thema auslassen werden muss. Aber man will es sich ja nun nicht mit dem vielleichtigen zukünftigen Arbeitgeber verscherzen.

Der Gig gestern war auch verdammt gut, sehr familiäre Atmo mit den Forums-Leutchen und die Jungs + Melly & Tina waren auch einfach nur sau klasse. Das neue Material, jedenfalls das was sie gespielt haben, klang ebenfalls echt gut, lässt also darauf Hoffen das die Reviews recht haben und es wieder ein Killer-Album wird.
Besonders Balor hat mich einfach mal umgehauen und lässt die alte Härte wieder erwachen. Ich bin sehr, sehr auf die Version auf dem Album gespannt.
Leider sind wir nach dem Gig "recht" Zeitnah wieder los, aber ich versteh Drienchen das er nicht noch ewig rumhängen wollte, besonders da das "recht Zeitnah" trotzdem noch ne ~Stunde nach Gigende war.
Und da fängt nun die weniger schöne Hälfte an, in dem Wissen, dass das wahrscheinlich erstmal für ein Weilchen das letzte Konzi in diesem Jahr mit den ganzen Pappnasen von Sui gewesen sein wird.

eigentlich wollt ich noch mehr schreiben, aber whatever.. bald bin ich eh fort.

schlafen & so
Thomas

Freitag, 11. März 2011

Tomorrow I'll be walking a different City

Eigentlich wollte ich schon gestern oder vorgestern schreiben, als die Eindrücke vom Konzert noch frisch waren, aber letztlich konnte ich mich nicht dazu aufraffen. Was soll das erst werden, wenn ich regelmäßig über Mainz schreiben will?
Nun, 40 Watt Sun waren wie erwartet spitze, Patrick Walker ist ein echt netter Typ, auch wenn er auf der Bühne denkbar merkwürdig wirkte. Nach dem Headliner, Mirror of Deception, stand er nahe des Eingangs und da konnte ich natürlich nicht anders, als ihn kurz anzusprechen. Sehr freundlich der Mann und eine Stimme in der man versinken kann. Ich stand mehrfach wärend des Konzerts mit geschlossenen Augen da und hatte einfach nurnoch die Vocals im Kopf, keine Gedanken mehr über den ganzen Scheiß, sondern nur die Musik.
Der Sound war entsprechend gut um das live mehr als genießen zu können.
Leider war es noch zu kalt zum Fahrradfahren, so das ich mit dem Auto gefahren bin und auf Bier im großten Stile verzichtet musste.. die Bequemlichkeit siegt dann doch über meine alten Knochen. Ein toller Abend war es trotz allem und ich habe mich sehr gefreut das Susa & Hutti mit dabei waren, besonders da es Moma leider wieder schlechter ging und er sich schon früher losmachen musste.
Unten habe ich mal eins der Lieder angehängt, Carry Me Home, mein aktueller Liebling von der Platte. Text- und stimmungsmäßig passt er momentan recht gut ins Bild.
Der Kern-Satz hat es nun auch erstmal als Titel des Blog geschafft, mal sehen wann sich das wieder ändert.



Die Unterlagen des ZDF sind nun auch in der Heimat angekommen, da kann ich mich leider erst am Wochenende drum kümmern, aber auch mit dem heutigen Besuch beim Studentenwerk um den Auszug aus meinem Zimmer hier zu klären wird es nun langsam wirklich Realität.
Samstag nun noch die letzte Prüfung für die wir heute gelernt haben und dann ist es erstmal vorbei mit Ilmenau. Mit einer Wohnmöglichkeit konnte mir Julf leider erstmal nicht helfen, dafür hab ich das Versprechen für ne Führung in Mainz, wenn ich einmal da bin. So richtig mit der Suche habe ich aber auch noch nicht begonnen, dafür will ich erstmal die Prüfung hinter mir und bei Sui am Samstag Abend den Reset-Knopf gedrückt haben.
Hirn auf Masse wird bitter nötig, auch wenn ich mich langsam gedanklich nun doch von Erfurt / Ilmenau und seinen Bewohnern verabschiede. Oder gerade deshalb. Mit einem Bein noch hier, mit dem anderen irgendwo im Nichts bis ich weiß wie es so richtig weitergeht.
190 Meilen Südwest.
So lang nutze ich die Zeit noch mit denen, die mir lieb sind, weshalb es echt gut tut in den letzten Wochen soviel mit Allen zu machen und zu erleben. Ein haufen Konzerte und ein paar schöne Abende bleiben dann in Erinnerung.
Interssant, wie besonders die letzten Phasen meiner "Lebensabschnitte", oder wie man das auch immer nennen mag, einfach rocken. Die letzten paar Wochen meiner Zeit als Zivi waren so vielleicht auch das letzte bisschen der "Heilen Welt", an die wir uns so gern erinnern.
Vielleicht sehe ich es auch zu fatalistisch und es wird nicht der große "Bruch", zu dem ich es momentan auch innerlich hinaufstilisiere, vielleicht hoffe ich jedoch auch genau das, damit es mich mal aus dem merry-go-round reißt, aus Studium - Wochenende - Studium - Wochenende und dazwischen ein paar Prüfungen mit anschließendem Gammeln.


So long
Thomas


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40 Watt Sun - The Inside Room

Samstag, 5. März 2011

The cucumber and the tomato are both fruit

Meine Lust noch etwas zu schreiben sinkt gerad rapid mit dem steigenden Level meiner Müdigkeit.
Nunja, n paar Zeilen sollen es doch noch werden.
Es war einfach nur ein guter Abend mit nem geilen Konzert von Agrypnie und einem soliden Auftritt von Disillusion. Noch dazu hab ich zwar kurze, aber sehr nette Gespräche mit René, dem Drummer von Agrypnie und auch mit dem Unhold, namentlich Thorsten geführt, wobei sich letzterer sogar noch wage an unsere Anwesenheit in Stuttgart erinnern konnte. Ein "kenn ich dich nicht irgendwoher?" lässt das Fan-Herz definitiv höher schlagen.
Trotz der Tatsache, das ich wieder sehr nah vor der Bühne stand war der Sound diesmal wesentlich besser als in Stuttgart und auch die allgemeine Stimmung in den ersten Reihen irgendwie schöner. Ostdeutsches Metallervolk weiß doch besser, wie man das Haupthaar rythmisch zur Musik bewegt.

Wie zur hölle schreibt man rythmisch korrekt? rithmhisch? rhietmühsch? Mitlerweile bin ich leider zu faul geworden jedes dritte Wort zu googeln in dem mir mögliche Fehler auffallen. Die offensichtlichen Fehler seien mir daher hoffentlich zu verzeihen (schon wieder so ein wort!), sie sind studienbedingter mangelnder Beschäftigung mit deutscher Grammatik und Lexik in den letzten Jahren, eventueller intoxikation mit ethanolhaltigen Flüssigkeiten und der späten Stunde zuzuschreiben. (hrhr, der wortwitz war nicht intendiert.. und langsam wächst wieder mein Gefallen an sinnloser Anhäufung von komplizierten (Fremd)Wörtern)
Groß und Kleinschreibung verusche ich der vereinfachung des Leseflusses wegen beizubehalten, aber immer klappt es leider nicht.
 (die richtige Antwort wäre natürlich gewesen: rhythmisch! Irgendwass war da noch in der Schule mit den zwei h, aber letztlich hat es mir dann doch Onkel Googl verraten...)

Um nach diesem kleinen Exkurs wieder zum Abend zurück zu kommen:
 Ein stimmungstrübendes Ereigniss gab es nun leider doch noch, die grauenhafte Feststellung, dass der Glühdraht der Glühbirne meiner Steh-Lampe (neben dem Bett) das zeitliche gesegnet hat und ich somit nicht in der Lage sein werde mich zum fünften (oder sechsten? ich weiß es nichtmehr wie oft ich das Buch schon gelesen habe..) mal der Expedition nach High Saffron hinzugeben.
Wer sich hier fragt, worum es geht: Jasper Fforde - Shades of Grey - The Road to High Saffron!
 Lesen! Fertig! Bestes Buch wo gibt!
Jedenfalls in meinen Augen, was den Verlust der Glühbirne umso schmerzvoller gestaltet.

9.3.88.32.025: The cucumber and the tomato are both fruit; the avocado is a nut. To assist with the dietary requirements of vegetarians, on the first Tuesday of the month a chicken is officially a vegetable.


mehr sag ich nicht.
Jedenfalls für jetzt.
Gute Nacht & Greez
Balthi


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Dinner auf Uranos - 50 Sommer / 50 Winter
Leech - The Stolen View

Donnerstag, 3. März 2011

One of those evenings..

Tja, als Teil wollt ich das hier auch für mich selbst nutzen um ein wenig für mich selbst zu schreiben.
Da hab ich mich gefreut, endlich ein paar Tage mehr Ruhe bis zur nächsten Prüfung zu haben und nun sitz ich da und weiß nichts mit mir anzufangen. Um mit dem Lernen zu beginnen ist es nie zu früh, das weiß ich, aber die Motivation dazu ist noch nicht da. Allgemein ist die in der letzten Zeit ziemlich im Keller. Die Nachricht, die Praktikumsstelle beim ZDF zu haben gab zwar für nen Tag auftrieb, hinzu noch das Konzi am Freitag, aber irgendwie weiß ich selbst nicht so recht was mit mir los ist. Oder weiß es doch und find es einfach nur zum kotzen.

Nun, momentan kommen einige Veränderungen, Ilmenau bleibt für n halbes Jahr hinter mir und da merkt man erst, das es nun doch schon 2 1/2 Jahre sind, die ich hier verbring. 2 1/2 Jahre, in denen ich das kleine Kacknest mit allem was es bedeutet doch eigentlich ganz liebgewonnen hab, ohne es irgendwie zu merken. Man merkt erst was man hat, wenn man es verliert, der Spruch ist so abgedroschen, wie sehr er dann doch auch stimmen mag.
Meine 2007er "Prophezeiung" erfüllt sich letztlich so gesehen leider auch immer mehr. Huttis Geburtstag, so viel Spaß er auch gemacht hat, hat das wieder auf eindrucksvolle Weise bewiesen.
Wenn es auch nichts hilft, diesen alten, glorifizierten Zeiten nachzutrauern, ist es traurig zu sehen wie Tief der Riss mitlerweile geht, wie "erwachsen" plötzlich alle geworden sind. "erwachsen" klingt falsch, aber ich weiß nicht, wie ich es sonst die vielen kleinen Dinge beschreiben soll..
Gefühlt gestern saßen wir noch tage-und nächtelang an der Krämer, haben Bierkriege ausgetragen oder Bengt gebaut. Heute, tja. die vielen kleinen, oder manchmal auch größeren, Dinge.
In diesem Sinne.. ich glaub ich werd noch einen Whiskey trinken und mich nach Arakis oder in Ffordes Colourtocracy flüchten, bevor ich hier noch länger und weiter rum-melancholiere.

24.06.2007 - 23.14 Uhr















ahoi & greez
Balthi

Mittwoch, 2. März 2011

Das ist ein Test

Dies ist ein offiziell inoffizieller Test!

interessant!
Ich hätt nie gedacht, das ich mal mit "bloggen" anfang.
Irgendwie ist es auch ziemlich doof, neumodisch, modern und überhaupt definitiv hip so ein wenig vor sich hinzubloggen, aber egal. Es ließt ja sowieso keiner.
Drauf gebracht hat mich das Jarahlein mit ihrem Litauen-Blog und da wollt ich es auch mal ausprobieren.

Einerseits für die Zeit in Mainz, um ein wenig Aufzeichnungen zu machen, die mir dann beim Praktikums-Bericht helfen, andererseits weil ich einfach mal wieder bock drauf hatte ein wenig zu schreiben.
Schreiben des schreibens willen, gewissermaßen, ohne groß auf Rechtschreibung zu achten, sondern um die Gedanken zu manifestieren.
Besonders da mein Studium meiner Ausdruckskraft nicht sonderlich zuträglich war..

nun, mir fallen gerad hunderttausenddrölfzig sachen ein, über die ich schreiben könnt, aber womit anfangen?

so richtig weiß ich noch nicht, wozu der spaß hier dienen soll, deshalb werd ich wohl noch ein wenig hin und her probieren..

greez
Balthi