Tomorrow I'll be walking a different City: Ta 84

Heyho ihrs,
Da hatte ich glatt doch mal einen halben Tag richtiges "Wochenende", den ich mit Rumgammeln, Zocken und gutem, altem Prokrastinieren verbringen konnte. Einfach mal nichts tun..
Wirklichen Elan irgendetwas zu schaffen hatte ich ehrlich gesagt auch nichtmehr, da es heute schon zehn vor halb Sieben "aufstehn" hieß.. und damit meine ich das morgendliche Sieben.. grml.. Absurderweise bin ich schon vor dem Klingeln des Weckers wachgeworden, habe festgestellt dass es noch ziemlich dämmrig draußen ist und wollte nachsehen wie lang ich wohl noch schlafen kann.. Das Handy in der Hand, ein Auge auf 06.19 und schon weckerte es los.. Ob das nun gutes Timing, oder schlechtes ist? Ich weiß es nicht..
Die Sendung lief gewohnt ruhig, viel passieren oder gar schiefgehen kann ja bei einem solchen Gottesdienst kaum.. Der Priester (oder Pfarrer?) war jedenfalls ein echt netter Typ, der den Gottesdienst wirklich gut geleitet hat. Ziemlich telegen und irgendwie recht junggeblieben, für die Katholische Kirche.
Es erinnerte mich schon ein wenig an einen Moderator, was die gesamte "Gottesdienst-Geschichte" noch surrealer erscheinen ließ.. Mir fremd und damit irgendwie merkwürdig, welch starke Bedeutung bestimmte Symboliken, Handlungen und ähnliches dort haben. Zum Teil wirkt es für mich fast lächerlich, der ich ohne all diese Prozessionen aufgewachsen bin. Andererseits haben die Rituale auch etwas faszinierend altertümliches und ich denke mir immer wieder, dass jeder Mensch seinen eigenen Glauben und die damit verbundenen Rituale pflegen sollen könne, solang er keinen dritten dabei beeinträchtigt.. (und auf letzeres - in jeglicher Hinsicht - lege ich sehr viel Wert.. ansonsten.. wen interessiert es, wer den cooleren imaginären Freund hat?).
Die Kirche in Weimar gefiel mir zwar besser, aber auch in Eltville haben die Kameramenschen schöne Bilder gemacht, wobei das abgefahrene Fenster, von dem ich gestern Bilder gepostet habe, leider nicht gezeigt wurde.. Besonders der Chor (sogar mit Saxophon) hatte einen ziemlich coolen Effekt auf die Stimmung.
Der Anschließende Abbau ging relativ glatt von statten, und wurde nur von einer Zwangspause, aufgrund stärkeren Regens, unterbrochen. Die Gemeinde hatte sogar für belegte Brötchen und Kuchen (der selbstgemachte Kirsch-Kuchen war der Hammer!) gesorgt, so dass es dann gestärkt an die letzten Kabel ging. Die geplante, ausgedehte Fahrrad-Tour ließ ich dann aber größtenteils ausfallen, da der Himmel über Mainz wenig freundlich aussah.. Später rissen jedoch die Wolken auf und es gab wieder drückende 30°C.. ich war also ganz froh, dass ich dann doch schon wieder hier war und bei zugezogenen Rollläden ein wenig gammeln konnte!

So long, Morgen mit der Nachbereitung dann der letzte reguläre Arbeitstag.
Ob ich im September noch arbeiten kann/darf ist leider immernoch nicht so richtig klar.. Wohnen bleiben werde ich hier in Mainz wohl trotzdem so oder so mindestens bis Mitte September, da dann erst der Corsa für den Umzug frei wird. Na mal sehen. So oder so wird es ein schöner Monat, glaube ich.
Lg
Thomas