Montag, 23. Mai 2011

Tag 29 - Drama, Baby!

Krasse Sache, ich schreib gerad per FB mit dem guten Albi, der sich in just diesem Moment, zusammen mit Topi, in Luang Prabang befindet, quasi am anderen Ende der Welt im Norden von Laos. Die beiden trampen zusammen durch Südost-Asien, eine verdammt coole Geschichte. Ich bin echt ein bisschen neidisch und freu mich auf ein paar Geschichten, wenn Albi wieder da ist.
Schon interessant, außer einer kleinen Verzögerung merkt man einfach garnicht, dass sich das andere Ende der Leitung in circa 8600 Kilometer Luftlinie befindet. Ein Hoch auf die moderne Technik!


Aber nun zum Drama! Baby!
Heute gab es gleich die doppelte Portion Team-Cheffs, in Form von Sabine, Teamleiterin der Cutter und Gerd, Teamleiter der EB-Kameraleute. Großes Thema war "Grundlagen der Bildgestaltung im Fernsehen (Kamera und Schnitt)" und darum ging es auch. Wir sprachen viel über Einstellungsgrößen, Montage von Sequenzen, wie und besonders warum, man eine Szene in Einstellungen herunterbricht. Auch welche Effekte man wie erzielen kann kam dabei zur Sprache.
Nach der sehr praktischen letzten Woche war es nun wieder ein wenig ungewohnt, den ganzen Tag in einem Seminar-Raum zu verbringen (Death through Powerpoint), noch dazu an einem Montag, wo man das Durchhängen des Wochenendes noch in den Knochen spürt. In der eher theoretischen Zeit vor dem Mittag hatten daher einige Mitglieder unserer Gruppe leichte Tendenzen ihre Augen mal ein wenig ausruhen zu wollen, nicht aus Desinteresse, oder weil es gar langweilig war, sondern dank Sauerstoffmangel und allgemeiner Müdigkeit.
Nach dem Mittag (lecker Kasslerbraten mit Kartoffeln und Soße + Möhrchen, die ich statt Spargel-Gemüse nehmen durfte) wurde es dann zum Glück für alle Beteiligten besser, auch da wir weg von der Theorie eher in Richtung Praxis gingen und unsere Filmchen der letzten Woche auswerteten.
Eins vorweg: Glück gehabt! Der Ton war nicht, wie befürchtet, verzerrt, sondern bei uns ok. Eine Gruppe hatte blöderweise vergessen ihr erstes Projekt vor dem Ausspielen nochmal nachzupegeln, so dass der Musik-Track im Hintergrund stark verzerrt wurde und heftig schepperte.
Technisch hatten unsere beiden Filme leider eher das Problem, das wir wahrscheinlich vergessen haben bei Time-Warp-Effekten den Bildmodus auf Interpolation zu stellen, so dass an ein paar Stellen das Bild bei eben jenen Effekten ruckelte. Ärgerlich, Ärgerlich, aber immernoch besser, als wenn der Ton komplett verzerrt worden wäre.
So schauten wir die Beiträge aller Gruppen durch und es war erstaunlich, nochmals so komprimiert zu sehen, wie unterschiedlich die Filme geworden sind.
Besonders im zweiten Projekt, Steenbeck, mit der Cutterin, als alle Gruppen das gleiche Material zur verfügung hatten.

(Soa, gerad zwischendurch mal fix Internet-Tech-Support-Guy für ne Freundin meiner Vermieterin gespielt.. Wackliges Kabel am Computer-Ausgang war die Ursache für fehlendes Internet..)

 Aber dann mal weiter.. wo war ich? Gleiches Material.. genau. Es war echt cool zu sehen, wie absolut unterschiedlich die fertigen Filme geworden sind, besonders die jeweils gewählte Musik hat mit ihrer Wirkung auf die Schnittfolge und die Atmosphäre extrem viel ausgemacht, ob es nun ein Mission-Impossible-Agentenstück, eine hektisch, lustige Klamauknummer, oder eben keine-Ahnung-wie-ich-unseres-beschreiben-soll-dynamisch wurde.


Auch analysierten Gerd und Sabine mit uns besonders beim ersten Projekt die Schnitte, ihre Wirkung und auch Einstellungsgrößen, Kartrierung, Schwenks und alles weitere bezüglich der Kamera-Führung des EB-Teils. Nochmals eine tolle Auswertung dieses vergangenen Workshops, mit vielen Tipps und Anregungen, wie man die ein oder andere Sequenz noch besser gestalten könnte.
Trotzdem gab es, neben dieser konstruktiven Kritik für Verbesserungswürdiges, natürlich auch Lob für gelungene Passagen.


Nachdem wir noch eine kurze Präsentation des Cutter-Teams geschaut hatten, in der es um verschiedene Montagen des selben Materials mit absolut unterschiedlichen Wirkungen ging, war es auch schon wieder halb fünf und der Tag vorbei. Gerad die Episode nach dem Mittagessen ging verdammt schnell rum und es war sehr interssant die Eindrücke der beiden zu hören, die sich uns als "Erstseher" zur verfügung gestellt haben.
Morgen werden wir nochmals mit ihnen am Thema weiterarbeiten, ich bin mal gespannt, was sie dann für uns auf Lager haben.


So long,
Lg aus Mainz,
Thomas


Ich vermute, selbst Dem Basilikum ist es warm.. aber ihm gefällt das Wetter offenbar so sehr, dass er langsam in Richtung Fenster zur Sonne hin wächst. Deshalb hab ich ihn einfach mal gedreht..


hang'n 'round!
Aber Dem Basilikum ist nicht allein auf der Fensterbank. Nein, Konki steht auf dem Schreibtisch.. Er hat ein paar farbenfreudige Nachbarn, die momentan in Blüte stehen.


In mist enrobed the twilight
Der passende Song läuft auch gerad.. Wer Artist & Title in den Comments postet, bekommt nen Keks!
(und wer dafür googled bekommt nen aufgegessenen Keks!)



Achja, damit ihr hier nicht Foto-Mäßig verdurstet und als Beweiß, das sogar auch hier manchmal Wetter ist, hier der Blick aus meinem Fenster gestern nachmittag:


ja, das ist ein Stuhl.. ja, er ist blau.. was tut er? na blau sein..
..fünf Minuten später schien dann wieder die Sonne..



listened while creating this Post:
What The Blood Revealed - What The Blood Revealed [EP1]
What The Blood Revealed - What The Blood Revealed [EP2]
Opeth - Orchid

2 Kommentare:

  1. das bunte neben dem basilikum ist eine orchidee, wer pflegt die denn? und wie willst du mir den aufgegessenen keks zukommen lassen? ich bestehe drauf!
    http://www.songtextemania.com/in_the_mist_she_was_standing_songtext_opeth.html
    bei uns gabs grad tartuffo von monsieur aldi, wie chrischan paschold zu sagen pflegt...das hätte dir auch geschmeckt
    lg aus Tiefthal

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  2. der aufgegessene keks kommt natüüüürlich per: Luftpost! (badumtsch! http://instantrimshot.com/)

    gepflegt werden die eigentlich nicht.. alle paar wochen mal gießen reicht anscheinend, bis jetzt haben sie sich nicht beschwert.
    Lg zurück aus Mainz

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