Samstag, 18. Juni 2011

Tag 46 - Part 2

Doch ein Part 2.. Irgendwie kommt es besser, zu solch späterer Stunde einen neuen Post anzufangen, als blöde einen alten zu editieren.. ich denke / hoffe, dass es sich vom logischen Lesefluss her besser gestaltet, einen extra Eintrag zu verfassen, als im alten rum zu editieren.. rein von der zeitlich-logischen Abfolge..

So sitze ich nun hier gerade bei Tim in seiner Bude und schreib nun doch an seinem Rechner noch den heutigen Post.. Er ist schon ratzen gegangen..

Erfurt, mein geliebtes Erfurt-. Wie schön es doch ist hier zu sein.. wie absurd schön es doch ist, auf der Straße Kennzeichen mit EF zu sehen, wenn man Tag für Tag von MZ, F und Wi umgeben ist. Selbst über Franzis "L" für Leipzig freue ich mich mittlerweile jedesmal einwieder, so dass ich in den letzten Wochen immer neben ihr parkte, damit sich mein armer Corsa nicht ganz so heimatlos fühlt..

Ein Abend wie dieser ist einfach so typisch für unsere Truppe, unsere Stadt, unsere Krämer, das es fast schmerzt. Es waren mal wieder so gut wie alle der alten Nasen anwesend und auch der zum Krämerbrückenfest übliche nervige Rest hat wie jedes Jahr nicht gefehlt. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, es hat sich so richtig klassisch eingeregnet, so dass wir nach und nach immer weniger wurden, bis es nurnoch Tim, Moma, Dustin und ich waren, die die Stellung an der Krämer hielten, bis wir die Versammlung auflösten. Schade schade. Trotzdem war es die beste Entscheidung über das Wochenende herzukommen, die Mitfahrgelegenheit war toll und nach dem Plan den ich so für die nächsten zwei-einhalb Monate bekommen habe, wird dies eine der letzten wirklichen Möglichkeiten sein, solch ein Wochenende hier durch zu feiern. So wie es ausschaut, werde ich es vielleicht diesmal garnicht schaffen zu hause vorbeizuschauen, obwohl es jetzt gerade nur circa fünf Kilometer Luftlinie entfernt ist. Auch strange, da fahre ich dreihundert Kilometer gen Heimat und schaffe dann nichtmal die letzten paar. Aber gut, meine werte Erzeugerfraktion genießt nun sowieso ihren wohlverdienten Urlaub.. Ich war ja nun auch letztes Wochenende erst hier und habe mich sehen lassen.

Ich genieße es zwar gerade ungemein, einfach nur dazusitzen und mich ein wenig auszulassen, aber nungut, ein paar von euch dort draußen lesen mein Gefasel ja nun auch des PPS wegen, so will ich euch mal nicht ganz enttäuschen und doch noch ein wenig über den heutigen Tag schreiben.
(Der Chef hat nun heute sogar im Seminar vor allen angesprochen, das er hier immer mal mitließt um Feedback zu bekommen, aber nun gut, es ist ja nun auch nicht nur ein totaler PPS-Blog, sondern meine persönlichen Erlebnisse und was mich so bewegt in diesen für mich spannenden Zeiten.. und wenn es euch nervt, oder ihr Anmerkungen habt.. sagt es einfach! gottverdammt.. Comments.. plz? ich fühle mich irgendwie ein wenig wie am langen Ast.. Aber gut, Passivität ist auch eine Form der demokratischen Zustimmung, daher mache ich einfach so weiter wie bisher.)

Sososo, Pommes! ääh, nein.. Sendung!
Grüße hier auchnoch an York, ich hoffe du hast meinen doch noch Blog gefunden. Eure drei Tage waren einfach nur ein absolut toller Abschluss dieser zehn Wochen, vielen vielen Dank für diese schöne Zeit und den vielen Spaß den wir als Truppe mit euch beiden als Dozenten haben durften!
Der heutige Tag war ein wirklich schöner Abschluss dieser Seminar- und Workshop-Phase, alle durften nochmal praktisch ran an die Geräte.
Plan war es, mit den Beiträgen , die wir Donnerstag überspielt hatten, eine nette kleine Sendung zu fahren. Wir hatten dafür das Studio 1 mit Greenscreen-Hintergrund zur Verfügung, angeschlossen mit der Regie 1 im Sende-Betriebszentrum. Eine der klassischen, großen Regien, in der sich das Arbeiten doch anders gestaltete als zum Beispiel in der LuK, oder besonders der N2, in der wir vor ein paar Wochen mit Rainer Jentsch waren. Die Regie 1 erstreckt sich über drei mehr oder weniger abgetrennte Räume, in einem der Bildingenieur und die MAZ, im zweiten der Bimi mit Redaktion und Regie und im dritten der Ton. So mussten alle Kommandos, die man sonst einfach "in den Raum hinein" gesprochen hätte, über Kommando-Anlage dediziert an die jeweilige Stelle gegeben werden. Besonders das "MAZ-Ab" gestaltete sich als neuralgischer Punkt. Der Ton wusste meist von allein, wann er welchen Regler ziehen musste, aber bei diesem Aufbau musste man immer das Kommando für die MAZ geben. Anders also in der N2, wo man als Bimi einfach per Knopfdruck die MAZ selbst starten konnte. Aus meiner Prädisposition herraus übernahm ich so die ersten Runde am Bildmischer bis zum Mittagessen. Ein wirklich witziges, aber auch wieder forderndes Unterfangen.
(Mittag waren Nudeln mit undefinierbarer, aber leckerer Soße und Hackbällchen. In Bens Suppe schwammen auch ein paar verdammt scharfe, schmackofatzige Chillis, aber leider zu wenige um sie zu verteilen, da sie ihm zu krass waren.. die Eine, die ich hatte, war aber echt richtig schön gut scharf.. und ich esse nun mittlerweile oft und gern ordentlich scharf..)
Im Anschluss wechselten wir die Rollen, so dass ich auch mal die Moderation übernahm. Besonders meine "stark sächsiche" Version fand wohl in der Regie guten Zuspruch. Vielleicht gibt es davon dann zu unserer Abschluss-Sendung etwas zu sehen..
Auch die MAZ durfte ich so einmal ausprobieren. Ein recht angenehm ruhiges Unterfangen, da ich aber auch von den "geplanten Komplikationen" verschont blieb. So bauten York und Regina gegen Ende hin immer mal wieder kleine Änderungen in den Sende-Ablauf ein, um uns aus der normalen Routine herraus zu reißen. So knackte einfach mal eine MAZ weg, oder der Moderations-Text änderte sich, was den Sendungen nochmals eine interessante, neue Dynamik gab. Gegen dreiviertel Drei (viertel vor Drei, für meine westdeutschen Mitleser) machten wir dann aber auch Schluss und auf den Rückweg ins Bauhaus.
So endeten unsere zehn Wochen, wie sie begannen. Im Raum BH 118, in der Ungewissheit, was die nächste Zeit für uns bringen wird.
So folgten eine Auswertung des Workshops mit York und Regina und nochmal allgemein der letzten zehn Wochen. Nach dem Abbau unseres Geraffels gab es eine kleine Runde, was wer, wie, wo, denn so in den nächsten zehn Wochen so treiben wird und damit war die erste Hälfte dieses Praktikums-Semesters nun auch schon wieder vorbei.


Krasse Sache!
Eigentlich müsste ich nun noch ein Fazit über die letzten zehn Wochen und einen Ausblick auf die kommenden zehn geben, aber einen kleinen Plan habe ich ja nun heute Nachmittag gegeben und so werde ich wohl nun nurnoch in aller Ruhe mein Bier austrinken und mich seelisch und moralisch für die morgige Bierralley vorbereiten. (Das Konzept schien sogar den Chef zu faszinieren)

Wir gehen mit richtig vielen Teams an den Start. Acht, oder so. Ich bekomme gerade sowieso leider nichtmehr alle zusammen, deshalb spare ich mir eine Liste. Es gibt aber definitiv wieder ein Gruppen-Foto.
Meiner Einer geht mit Moma an den Start, wobei wir wohl eine "Alt-Herren-Runde" einlegen werden. Nicht nur, dass wir sowieso mehr oder weniger eines der ältesten Teams sind, hat Moma auch Rücken und es geht ihm sowieso nicht so richtig gut.. Aber wenn ich schon insgesamt 600 Kilometer fahre, um den Spaß hier mit zu machen, darf er mich natürlich nicht hängen lassen.

Tjo, so long, ich weiß, der Post heute ist mal einfach nur derb lang, aber hey, was will man sonst machen, an einem Freitag Abend in Erfurt, wenn alle schon schlafen gegangen sind...
So long, thank you for the attention!
Lg
Thomas


ps: die sonst übliche, große Rechtschreib-Korrekt-Runde spar ich mir mal heute.. sorry, aber da fehlt mir echt der Elan..

Tjo, mit einem Bild von Dem Basilikum kann ich heute wohl leider nicht dienen, da er mein Zimmer diese Nächte ganz für sich allein hat und dreihundert Kilometer von mir entfernt steht. Ich hoffe es geht ihm trotzdem gut, wie immer.. Gefüttert wurden er und Konki heute sowieso nocheinmal, so dürfte er sich über das Wochenende nicht beschweren.

listened while creating this Post:
Agrypnie - F51.4
Celephaïs - Becoming The Deceased
Daturah - Reverie


As I stand out here in the wonders of the unknown at Hadley, I sot of realize there's a fundamental truth to our nature, Man must explore... and this is exploration at is greatest."
 Dave Scott, Commander of Apollo 15

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